Die Geschichte
Fasst man den Familienbegriff etwas weiter, befindet sich die Praxis nun in dritter Generation in der Familie und blickt auf beinahe ein Jahrhundert Medizingeschichte zurück.
Dr. Marianne Zoepffel stammte aus dem Badischen; Dr. Dr. Helmut Zoepffel aus Estland. Beim Medizinstudium lernten sie sich kennen, und waren bei Herrn Prof Meinrad Pfaundler im von Haunerschen Kinderspital München tätig. Sie heirateten 1920 und eröffneten im selben Jahr die erste Praxis speziell für Säuglinge und Kinder in Würzburg.
Beide erwarben sich hohes medizinisches Ansehen, sie errichteten am Mönchberg ein Säuglingskrankenhaus, die heutige Kinderklinik am Mönchberg, und waren dort lange Zeit als Chefärzte tätig. 1926 gründeten sie dort auch die Schwesternschule.
Die geräumige Praxiswohnung befand sich in der Hofstraße 5, Harald Zoepffel wuchs hier mit 2 älteren Brüdern auf. Das Haus wurde zu einem „Ärztehaus“, als sich neben Praxis und Wohnung der Zoepffels noch ein Frauenarzt, ein Chirurg und ein Internist ansiedelten.
Nach der Zerstörung 1945 war das Ehepaar Marianne und Helmut Zoepffel aktiv am Wiederaufbau der Einrichtungen beteiligt.
Nach dem Tod Dr. Dr. Helmut Zoepffels im Jahr 1952 unterstütze Sohn Harald, damals bereits Medizinstudent, Mutter Marianne bei ihrer Arbeit in der Praxis.
Dr. Harald Zoepffel übernahm die Praxis von der Mutter 1965. Neben seinem hohen Engagement für seine Patienten hatte er ein besonderes Gespür, Entwicklungen und Fortschritte in der Medizin richtig zu deuten. Seinem hohen berufspolitischen Engagement ist es mitzuverdanken, dass die Ultraschalldiagnostik heutzutage in Kinderarztpraxen stattfinden kann. Nach mehreren Umzügen erwuchs die Praxis 1978 zur heutigen Größe am Kürschnerhof 6.
Dr. Gabriele Lieb lernte ihren Stiefvater Harald und seine Kinder Alexandra (Goldschmiedin) und Helmut (Reiseverkehrskaufmann) 1972 kennen. Nach besonders produktiven und harmonischen gemeinsamen Praxisjahren 1996-1999 führt sie nun die Praxis weiter.
Einige Würzburger Familien besuchen die Kinderarztpraxis nun auch in dritter Generation, und viele von Ihnen kennen
- den roten Elefanten als Symbol für altbewährtes (seit 1960)
- die Druckkammer als Zeichen für Fortschritte und Entwicklungen in der Medizin (Seit 1965; nicht mehr in Betrieb seit Etablierung der Keuchhustenimpfung)
- die gelbe Sonne als freundlicher Empfang unserer Patienten